Die Diplomarbeitsgruppe der HTBLuVA St. Pölten verfolgte die Vision des Baus eines elektrisch betriebenen Dreirads, welches zum Driften benutzt werden kann.
Die Realisierung:
Die Grundlage des Drift Trikes stellte ein Downhill-Drift-Trike, welches für die Anforderungen des Projekts umgebaut wurde, dar. Die Herausforderung dabei war es, genügend Platz für Motor, Akku und die elektronischen Bauteile zu schaffen. Die gewünschte Geschwindigkeit war auch ein wichtiger Aspekt, weshalb die Geschwindigkeit inklusive der verwendeten Bauteile berechnet wurde. Durch die Berechnung der Geschwindigkeit konnte das Trike dementsprechend ausgelegt werden.
Um ein hochdynamisches Fahrverhalten zu erreichen, wurde eine permanent-magneterregte Synchronmaschine in Kombination mit einem feldorientierten Regelungsansatz eingesetzt. Da ein Elektromotor jederzeit ein hohes Drehmoment zur Verfügung stellt, wurde dieser zusätzlich zur Synchronmaschine verwendet. Das hohe Drehmoment ist wichtig, da die Antriebsräder dadurch schlupfen und in weiterer Folge das Driften ermöglicht wird. Zu den größten Herausforderungen dieser Arbeit zählten die Entwicklung der mechanischen Komponenten und des Antriebsstranges.
Das Ergebnis:
Mit der Finalisierung dieser Diplomarbeit entstand ein komplett elektrisch angetriebenes Drift-Trike, welches eine Maximalgeschwindigkeit von ca. 45 km/h erreicht. Die Differenz der berechneten knapp 61 km/h zu der realen Maximalgeschwindigkeit ist auf den Akku zurückzuführen, welcher die benötigte Leistung nicht zur Verfügung stellen kann. Ein weiterer Grund dieser Differenz stellt der Luftwiderstand und der Rollwiderstand dar, diese Komponenten wurden in der Berechnung nicht berücksichtigt. Das Drift-Trike ist in der Lage zu Driften und liefert überdies ein gutes Fahrverhalten.
Durch die finanzielle Unterstützung von Schrack for Students konnten unter anderem folgende, für die Diplomarbeit, essentielle Bauteile finanziert werden: